Hypnotherapeut(in)

Kursname:Hypnotherapeut
Dauer:1 Woche
Termine:in Planung
Gebühr:EUR 1400,- (USt.-befreit, Ratenzahlung möglich, für die berufliche Weiterbildung steuerlich absetzbar)
Ort(e):
Zertifikat:Der erfolgreiche Abschluss wird mit einem Zertifikat des IEK bescheinigt. Die erworbene Qualifikation kann grundsätzlich bundesweit namentlich geführt und z. B. in selbstständiger Arbeit, eigener Praxis oder im Angestelltenverhältnis beruflich ausgeübt werden. Die in dieser Ausbildung enthaltenen Zusatzqualifikationen Autogenes Training und Hypnose entsprechen inhaltlich den qualitativen Anforderungen der Krankenkassen bzw. der Kassenärztlichen Vereinigung. Somit werden die absolvierten Unterrichtseinheiten unter der Maßgabe einer Einzelfallprüfung bei bestehender Grundqualifikation von den Krankenkassen hinsichtlich des § 20 SGB V (Primärprävention) bzw. von der Kassenärztlichen Vereinigung hinsichtlich des Einheitlichen Bewertungsmaßstabs im Bereich übender und suggestiver Techniken als spezifische Qualifikation grundsätzlich anerkannt.
Voraussetzungen:Einfühlungsvermögen, Freude am Umgang mit Menschen, Fähigkeit zur Selbstreflexion
Sonstiges:Bitte Decke, warme Socken, evtl. Kissen mitbringen.
Kursbeschreibung als PDF:
Vertiefungen zu dieser Ausbildung Vertiefung in der klinischen Hypnotherapie I – Schmerz
Vertiefung in der klinischen Hypnotherapie II – Angst
Vertiefung in der klinischen Hypnotherapie III – Sucht

Hintergrund

Die moderne Hypnotherapie hat nichts mit Zauberei zu tun – vielmehr geht es um eine Aufmerksamkeitsfokussierung, die wissenschaftlich nachweisbar bei vielen Störungen und Problemen helfen kann. Durch die Kraft der Worte wird beim Klienten eine solch tiefe körperliche und geistige Entspannung erzeugt, dass er Zugang zum kreativen Potential seines Unbewussten bekommt.

Die Anwendungsbereiche der Hypnose als Behandlungsform sind vielfältig. Relativ oft wird sie bei allen Arten der Schmerzregulation eingesetzt: zum Beispiel Geburtsschmerz, Operationsschmerz und Kopfschmerzen. Weitere typische Anwendungsgebiete sind Rauchentwöhnung, Abbau von Übergewicht, Bewältigung von Entscheidungsproblemen und Umgang mit Prüfungsängsten. Der Umfang beschränkt sich oft auf wenige Sitzungen.

Die Wirksamkeit der Hypnose wurde in zahlreichen internationalen Veröffentlichungen über wissenschaftlich fundierte Studien nachgewiesen. Vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie wurde Hypnotherapie im Jahr 2006 als wissenschaftliche Psychotherapiemethode im Sinne des § 11 Psychotherapeutengesetz für Erwachsene in bestimmten Anwendungsbereichen anerkannt.

Ziel

Die Teilnehmer(innen) erwerben die Qualifikation zur Anleitung und/oder Therapie von Personen mit wissenschaftlich fundierten Hypnosetechniken.

Aus dem Inhalt

  • Entwicklung der Hypnose
  • Theorien und Ansätze der Hypnosetherapie
  • Grundlagen der Psychologie und therapeutischer Interventionstechniken mittels Hypnose
  • Phänomene der Hypnose und ihre Wirkfaktoren
  • Funktionsprinzipien des Unterbewusstseins
  • Unbewusste Strukturen, Traumata erkennen und analysieren
  • Kognitive und affektive Umstrukturierung von tiefenpsychologischen Mustern
  • Tätigkeiten der Nervensysteme (sympathisch, parasympathisch)
  • Indikationen und Kontraindikationen
  • Die vier Stadien der Hypnose
  • Neodissoziationstheorie
  • Suggestibilitätstest
  • Was ist der Trance-Zustand (Trancephänomene)
  • Aufbau und Abfolge hypnotischer Sitzungen
  • Erstkontakt und Erstgespräch
  • Herstellung des angemessenen Settings
  • Heranführung des Klienten an Hypnose
  • Anamnese in der Hypnotherapie
  • Verschiedene Induktionsformen:
    – Einsatz von Musik
    – Verbale Induktionsformen
    – Doppelbindungsinduktion
    – Augenfixationsmethode
    – Ateminduktion
    – Zählmethode
    – Nominalisierung und Truismen
    – Pendel
  • MSI® Multisynästhetisches Initiationsverfahren
    – Erweiterung des Bewusstseins durch multisynästhetische Erfahrungen
    – Rezeptive Farberfahrungen und ihre Wirkkraft in Kombination mit der Hypnose
    – Farbe, Licht, Klang – eine ganzheitliche synästhetische Erfahrung in der Hypnosetherapie
    – Kombination aus Farblicht und Musik zur Hemisphärensynchronisation in der Hypnosetherapie
    – Aufdecken und Auffangen von Gefühlen
    – Sensitivitätserweiterung
    – Resonanzarbeit, Resonanzwahrnehmung
    – Metaphern und ihre Bedeutung im individuellen seelischen Kontext
    – „InnenRäume“ – Seelenräume der Menschen im Trance-Zustand entdecken
  • Fremd- und Selbsthypnose
  • Suggestibilitätstests aus dem Gespräch heraus
  • Autogenes Training (Seminarleiterschein)
    – Theorien
    – Grundlagen des Autogenen Trainings
    – Aufbau der Grund- und Oberstufenarbeit
    – Selbsterfahrung
    – Bildung formelhafter Vorsätze
    – Anwendung psychologischer Visualisierungstechniken
    – Aufdecken unbewusster Inhalte
    – Anwendungsmöglichkeiten und Erfahrungen aus der Praxis
    – Medizinisch-therapeutische Ansatzmöglichkeiten
    – Anwendung von Equipment
    – Kombinationsmöglichkeiten von Autogenem Training und Hypnose
  • Phantasiereisen
  • Finden eines Ruheortes
  • Naturerfahrung in der Hypnose
  • Körpergefühle suggerieren
  • Sicheres Zurückholen aus der Trance
  • Pacing und Leading
  • Rapport
  • Positive und negative Suggestionen
  • Indirekte, direkte und Fragesuggestionen
  • Entspannungssuggestionen und therapeutische Suggestionen
  • Anker setzen
  • Beiläufige Suggestion im Gespräch
  • Ressourcenorientierung
  • Direkte und indirekte Formen der Hypnose
  • Konfusion
  • Posthypnose
  • Hypnotische Geschichten
  • Individuelle und themenspezifische Metaphern
  • Ablenkungstechniken
  • Dissoziation des Bewusstseins vom Körper
  • Der „sichere Ort“
  • Sprechmodelle der Ericksonschen Hypnose
  • Time Line Arbeit: Zeitprogression und Zeitregression
  • Ideomotorik
  • Praktische Durchführung von Hypnoseeinheiten
  • Einsatzmöglichkeiten in gesundheitlichen und therapeutischen Anwendungsfeldern
  • Einsatzmöglichkeiten in den Bereichen Wellness, Sport und Entspannung
  • Einsatzmöglichkeiten im Management und Businessbereich
  • Missbrauch, Gefahren, Show-Hypnose, Ethik
  • Gesetzliche Grundlagen zum Therapeutenberuf
  • Krankenkassen und Abrechnungsgrundlagen in der Hypnotherapie
  • Übersicht über Vertiefungsmöglichkeiten in der Hypnose (z. B. Schmerz, Angst, Sucht)
  • Supervision, individuelles Einzelcoaching

Aus dem Methodenteil

In der Ausbildung werden durch Vortrag, Gruppenarbeit und Diskussion theoretische Grundlagen zur Hypnose geschaffen. Die erworbenen Kenntnisse werden unter Anleitung von erfahrenen Diplom-Psycholog(inn)en und Therapeut(inn)en praktisch umgesetzt und ausführlich geübt. Im Mittelpunkt stehen Selbsterfahrung, Praxiserfahrung und Supervision. Die Teilnehmer(innen) führen im Rollenspiel selbst entwickelte Hypnoseeinheiten durch.

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